Without data you are just another person with an opinion

Der freundlich aussehende Herr auf dem Bild heißt William Edwards Deming. Er war Doktor der Physik, Statistiker und einer der Pioniere des Qualitätsmanagements. Seine Gedanken über Daten und Prozesse hatten großen Einfluss auf die Auto- und Konsumgüter-Industrie. Vor allem auf die japanische.

Aus seiner Arbeit gehen Prinzipien wie „Management by fact“ hervor.

Bevor jetzt jemand sagt „Data driven – darüber sprechen doch gerade alle – was soll daran besonders sein?“ Demings wurde im Jahr 1900 geboren und schon im Jahr 1950 (!) wurde der Deming-Preis für herausragende Leistungen im Qualitätsmanagement vergeben. Der Mann war seiner Zeit also weit voraus. Und unserer Zeit sowieso.

Besonders gilt das für das Marketing, wo viel zu viel dem Bauchgefühl, dem rhetorischen Geschick der präsentierenden oder Focus-Gruppen überlassen wird, in denen (eigene Beobachtung) meistens der Teilnehmer dominiert, der als erstes nach den Keksen greift.

Kein Wunder, dass die Marketing-Qualität verglichen mit der Qualität in Produktionsprozessen noch deutlich Luft nach oben hat. Dabei ließe sich vieles messen und auf eine harte Datenbasis stellen, so dass Entscheidungen eher einer Rechenaufgabe als einem Gottesurteil gleichen. Beispiele?

  • Die Haltung, die Menschen und Marken verbindet, kann man – ganz ohne Purpose-Guru und Brainstormings – aus qualitativen Daten mit wissenschaftlich validierten Verfahren ermitteln. Mehr über Haltung ermitteln  ->
  • Die Emotionen, die die Kaufentscheidungen beeinflussen, lassen sich so genau messen, dass man selbst die kleinsten Gefühlsunterschiede zwischen Marken bestimmen kann  Mehr über Emotionsmessung -> 
  • Teilzielgruppen sollte man nicht durch ausgedachte Personas (Ellen (35), Architektin, …), sondern durch Messung und Auswertung von hunderten Persönlichkeitsmerkmalen erarbeiten. Mehr über Zielgruppen ->

Das sind Daten, mit denen man arbeiten kann. Alles andere ist nur Meinung.

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Schläft ein Lied in allen Dingen

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In seinem Gedicht „Wünschelrute“ von 1835 definiert Eichendorff die Rolle der Dichtung als Werkzeug, das das wahre Wesen der Welt enthüllt: Ein Zauberwort bringt die Welt zum Klingen. Eine gute Positionierung schafft etwas ganz Ähnliches – vorausgesetzt, sie hält sich an die Eichendorffschen Regeln.

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